Mittwoch, 9. Februar 2011

Sachliche Information ? Fehlanzeige ! Diakonie noch zu retten ?

Das neue Gemeindeblatt ist erschienen. Die Verpackung der Kirchengemeinde wird immer aufwendiger, aber der Inhalt immer dürftiger. Wieder erklärt Frau Gathmann im Namen der KV-Mehrheit das Urteil zur Abberufung von P. Friebel sei durch einen Formfehler zustandegekommen. Man könnte denken, der Antrag sei auf DIN A-4, statt DIN A-5 gestellt und wegen des falschen Formulars abgelehnt. Vor allem aber soll man denken: "Friebel ist doch  ungedeihlich".  Will ein Kirchenvorstand so weiterarbeiten, der sich doch entsprechend der Kirchenordnung verpflichtet hatte,"vertrauensvoll mit den Pastoren zusammen zu arbeiten"  ? Will er überhaupt so mit Mitarbeitenden umgehen ?

Dienstag, 8. Februar 2011

"Wer bezahlt das ? "

Wer bezahlt das eigentlich alles ? Die Frage taucht in Schlangen und den Nachbargemeinden auf.
In Schlangen soll die Diakoniestation abgewickelt werden. Angeblicher Grund: zu hohe Kosten durch "zu altes" Fachpersonal (so die direkte Aussage des 25%- Pfarrer i. R. Schling, der sich dank seiner großen Seelsorgeerfahrung etwas hinzuverdient ( !) vor den Mitarbeiterinnen der Kirchengemeinde Schlangen).
In Leopoldstal möchte man nach dem Weggang von Herrn Balke eine Pastorin einstellen, die sehr beliebt und befähigt zu sein scheint, von der Landeskirche aber keine Stelle bekommt, weil  aus Kostengründen bis 2013 Einstellungsstopp sei.
Wie spart die Kirchenleitung ? Wofür gibt man Geld aus ? Wer haftet für die Kosten eines unglaublichen Verfahrens ?

Donnerstag, 3. Februar 2011

Zur Rolle von Dr. Dutzmann im Schlänger Kirchenstreit

"Offensichtlicher Ursprung  dieser Auseinandersetzungen ist das Ausscheiden des Chorleiters der Kirchengemeinde Schlangen" - so urteilte das Kirchliche Verwaltungsgericht (s. Blog vom 30.12.10).  Diese Kündigung erfolgte, nachdem der Landessuperintendent dem zögernden Kirchenvorstand versicherte, er werde sich persönlich vor den KV stellen und den zu erwartenden Ärger auf sich ziehen."Der einzige Vorwurf, den man Ihnen machen kann, ist, dass Sie zu lange gewartet haben" - das war die Erklärung des Landessuperintendenten vor Kirchenvorstand und Klassenvorstand. Öffentlich ausgesprochen hätte diese Einschätzung vermutlich die Eskalation der spontanen Empörung zu einem tiefen Konflikt verhindern können. Aber unabhängig davon wäre es um der Wahrheit willen wichtig gewesen.
Versprochen wurde dazu eine gemeinsame Presseerklärung.  Doch als die Presse und die Schlänger Öffentlichkeit auf die Kündigung des Chorleiters empört reagierte, war von einer Presseerklärung und gemeinsamem Tragen der Lasten nicht mehr die Rede. Über Monate wurden die damaligen KV-Mitglieder und die Pastoren heftig angegriffen - bis hin zu der die berufliche Existenz bedrohenden Abberufung. Das alles auch, weil über die Gründe für die Kündigung (arbeitsgerichtlich verfügt )  nicht gesprochen werden durfte.

Statt sein Versprechen einzuhalten und sich vor den extrem angegriffenen Kirchenvorstand und seine Pastoren zu stellen, übernahm Dr. Dutzmann ungeprüft die diffamierende These, die ihm  Mitglieder der jetzigen KV-Mehrheit eingeredet hatten: nicht die Entlassung des Choreiters sei das Problem, sondern ein schon lange schwelender Grundkonflikt.  Wie bei Mobbing üblich, wurde nie erklärt, worin dieser "Grundkonflikt" eigentlich besteht. Auch der Landessuperintendent hat es nie erklären können. Ihm reichte es, dass seine ihm als Landessuperintendent anvertrauten Pastoren so ins Zwielicht gerieten. Statt Klarheit und Zuverlässigkeit erfolgten mehrdeutige Erklärungen, man habe es sich nicht leicht gemacht und über die Jahre des Konfliktes die immer eindeutigere Parteinahme für die jetzige KV-Mehrheit. Die Konsequenz: ein seit dreieinhalb Jahren die Gemeinde und inzwischen die Landeskirche schwer belastender Konflikt.
Immer wieder erbaten und forderten schließlich Mitglieder des damaligen KV,  Dr. Dutzmann möge endlich wahrheitsgemäß seine Haltung zu der erfolgten Kündigung kundtun. Nachdem R. Hoffmann dies bei der Gemeindeversammlung am 4. März 2010 erneut  schriftlich gefordert hatte , erfolgte schließlich eine Antwort von Dr. Schilberg. Der Landessuperintendent selber fand bis heute dazu nicht die Kraft.

Von den zahlreichen Materialien hierzu dokumentieren wir zunächst die erste Presseäußerung des Landessuperintendenten nach der Kündigung des Chorleiters sowie das Schreiben von Dr. Schilberg vom 15. März 2010 - fast drei Jahre nach den Erklärungen Dutzmanns im KV.